Bergschiffmühle: Denkmalschutzbehörde gibt 85.500 Euro frei
von Kevin Phillipp
Denkmalschutzbehörde gibt 85.500 Euro frei
(Bad Düben/Wsp/kp). Rückblick auf den 9. Juni: Tausende Besucher strömten anlässlich der bundesweiten Eröffnung des Deutschen Mühlentag nach Bad Düben. Rund um das Epizentrum im Museumsdorf zwischen Ober- und Bockwindmühle präsentierten sich die nordsächsische Mühlenregion und auch die Kurstadt seinen Gästen von der besten Seiten – auch wenn das Wetter anfangs nicht mitspielte. Einziger Wermutstropfen, der über dem Großevent waberte: Trotz großer Bemühungen ist es nicht gelungen, die Bergschiffmühle rechtzeitig instandzusetzen. Um im Bild zu bleiben: Die behördlichen Mühle mahlten schlichtweg zu langsam.
Nun verkündete Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) zur letzten Stadtratssitzung die frohe Botschaft. Nachdem Verwaltung und Stadtrat zwischenzeitlich mit dem Gedanken einer Veräußerung des historischen Bauwerks spielten, hat sich das Landesamt für Denkmalpflege nun doch entschlossen, der Stadt einen Zuwendung in Höhe von 85.500 Euro zu gewähren. Die Summe allein reicht noch nicht für die Instandsetzung, ist aber ein Riesenschritt. Rund 30.000 Euro an Spenden wurden bereits gesammelt, die Investition hat aktuell ein Preisschild in Höhe von 140.000 Euro.
„Nun können wir wieder offensiver für Spenden werben, da wir ein Stück weit Sicherheit vor Augen haben“, sagte Uwe Kulawinski (WBD). Stadtführer Torsten Gaber (Bürgerkreis) regte ein entsprechendes Schild als Aufruf an, das vor Ort angebracht werden könnte.
SPENDENKONTO
Stadt Bad Düben
IBAN: DE98 1203 0000 0001 3075 78
Verwendung: Bergschiffmühle