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Bundestagswahl: Bochmann gewinnt deutlich, Schenderlein kommt über Liste rein

von Kevin Phillipp

Bochmann gewinnt deutlich, Schenderlein kommt über Liste rein

(Nordsachsen/Wittenberg/Wsp/kp). Das Ergebnis der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am vergangenen Sonntag dürfte mit Erscheinen der heutigen Ausgabe hinlänglich bekannt sein. Die CDU/CSU geht als klarer Sieger hervor. Die Kanzler-Partei SPD landete auf einem historischen Tiefstwert, die Linke konnte auf den letzten Metern überraschen und die FDP erlitt eine vernichtende Klatsche. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verpasste ebenfalls knapp den erstmaligen Einzug.
Zweiter großer Gewinner der Wahl ist zweifelsfrei die AfD, die ihr Ergebnis im Vergleich zu 2021 nahezu verdoppeln konnte. Das gelang vordergründig mit den Stimmen aus den ostdeutschen Bundesländern – das zeigt sich auch in den beiden Wahlkreisen unseres Verteilgebiets, Nordsachsen sowie Anhalt-Dessau-Wittenberg, deutlich. So sicherte sich der Bad Dübener Stadtrat René Bochmann aus Tiefensee mit 43,8 Prozent zum zweiten Mal das nordsächsische Direktmandat. Er landete am Ende klar vor Dr. Christiane Schenderlein aus Taucha (25 %), die als Zweite der CDU-Landesliste jedoch zum dritten Mal in den Bundestag einzieht. Auf Platz drei in Nordsachsen landete Heiko Wittig (SPD, 10 %) aus Löbnitz, gefolgt von Peter Neßmann aus Leipzig (Linke, 8,4 %). Der Bad Dübener Unternehmer Mike Kühne ging für die Freien Wähler ins Rennen, konnte trotz ambitioniertem Wahlkampf jedoch lediglich 5,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Auf der anderen Seite der Landesgrenze erlitt Sepp Müller aus Gräfenhainichen (CDU) eine krachende Niederlage. Nach zwei gewonnenen Direktmandaten in der Vergangenheit landete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion mit 29,5 Prozent deutlich hinter Volker Scheurell von der AfD (38,6 %), der künftig erstmals in Berlin sitzen wird. Müller wird als Nummer 1 auf der Landesliste seinen Schreibtisch jedoch nicht räumen müssen. Auf den weiteren Plätzen landeten Diana Bäse (SPD, 10,5 %), Doreen Hainich (Linke, 10,2 %) und Steffi Lemke (Grüne, 4,8 %). Bad Schmiedebergs Stadtrat Dr. Maik Mattheis aus Söllichau sammelte für die Freien Wähler 4,3 Prozent der Stimmen.
Der Eine wird sich mit dem Wahlergebnis anfreunden können, andere dagegen sicherlich weniger. Was auf jeden Fall positiv auffällt, ist die gute Wahlbeteiligung von insgesamt über 80 Prozent – der höchste Wert seit der Wende. Das zeugt von gesteigertem Interesse und ist ein Zeichen für gelebte Demokratie. Das Volk hat entschieden, die gewählten Vertreter sind jetzt am Zug.
Eine detaillierte Übersicht der Wahlergebnisse mit den entsprechenden Erst- und Zweitstimmen des Wahlkreises 70 (Anhalt-Dessau-Wittenberg), aus den Kurstädten Bad Düben und Bad Schmiedeberg sowie den Gemeinden Laußig, Löbnitz, Doberschütz und Zschepplin finden Sie auf unserer Facebook-Seite oder in der am 26. Februar erscheinenden Printausgabe.

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