Vandalismus-Barometer: Schäden gingen deutlich zurück
von Kevin Phillipp
Vorsichtiger Optimismus: Schäden gingen deutlich zurück

(Bad Düben/Wsp/kp). Vor allem im Jahr 2024 spitzte sich das Vandalismus-Problem in Bad Düben zu. Beschmierte Häuserwände, illegal entsorgter Müll und die allgegenwärtigen Aufkleber von diversen Fußballvereinen zeichneten kein ansehnliches Bild der Kurstadt. Während man sich andernorts durchaus ergibt, suchte man in Bad Düben nach Lösungen. Eine davon war die Einführung eines Vandalismus-Barometers, der quartalweise aufzeigt, wie tief für die Schäden in die städtische Kasse gegriffen werden muss.
Bereits im Mai veröffentlichte unsere Zeitung die Auswertung des ersten Quartals. Damals belief sich die Schadenssumme insgesamt auf 10.685 Euro. Dabei wird in vier Kategorien unterteilt: Schäden an städtischen Einrichtungen oder Gebäuden, Graffiti- und Aufkleber-Entfernung an städtischen Einrichtungen oder Verkehrszeichen, Entfernung von illegal entsorgtem Müll in der Natur sowie die Beräumung von illegal entsorgtem Müll an Containerstandorten.
Die neuesten Zahlen für das zweite und nahezu das komplette dritte Quartal belegen das Bauchgefühl: Abgesehen vom illegal in der Natur entsorgten Müll gingen die Schäden in den einzelnen Kategorien zuletzt deutlich zurück.
Welche Rolle die Einführung des Barometers beim Vandalismus-Rückgang spielt, lässt sich freilich nicht feststellen. Aber der Trend erlaubt einen vorsichtigen Optimismus. Dennoch: Die Stadt musste allein in diesem Jahr bislang über 20.000 Euro blechen, nur weil Schäden entstanden sind, die es zu beseitigen galt – Geld, das an anderer Stelle sicher sinnvoller hätte eingesetzt werden können.